Der Geologenkompass ist trotz der vielen anderen verfügbaren Hilfsmittel wie z.B. GPS, Drohnen, Iphone-Apps etc. ein unverzichtbares Werkzeug bei der Feldaufnahme. Dabei ist die Einmessung von Kluftflächen im Festgestein zur Aufnahme des Gebirges sicherlich die bekannteste Anwendung. Aber einen Geologenkompass dabei zu haben, kann auch z.B. bei der Interpretation von Rutschungen im Lockergesteinsbaugrund von Vorteil sein.
Die Neigung des Anrisses und seine Fallrichtung sind schnell und präzise zu bestimmen. Damit ergibt sich ein Bild über die Richtung der Rutschungsbewegung, die dann auch schnell übersichtlich in Karten, Planunterlagen oder Risswerken eingetragen werden kann. Die Bestimmung der Neigung von Böschungen und deren lokale Fallrichtungen sind mit dem Geologenkompass aufzunehmen und gutachterlich exakt darzustellen. Ein „teurer“ Geologenkompass ist für uns also nach wie vor ein unverzichtbares Arbeitswerkzeug.
