Für die Baugrunduntersuchung mit Interpretation der erkundeten Baugrundschichten eignet sich die Drucksondierung CPT nach DIN EN ISO 22476-1 (früher in der Norm DIN 4094-1). Es werden dabei mit dem Cone-Penetration-Test (CPT) der Spitzenwiderstand und die Reibung einer statisch in den Boden gedrückten Sonde aufgezeichnet und in jeder Tiefe auch der Porenwasserdruck am Spitzensensor gemessen. Die Daten werden in kleinen diskreten Schritten aufgezeichnet.

Nachfolgend ist eine Interpretation möglich, die neben den Scherparametern und Steifigkeiten im Lockergestein auch Rückschlüsse auf die jeweils in der Tiefe von der Sonde durchfahrene Bodenart zulässt. Wir nutzen zur Interpretation das Verfahren nach ROBERTSEN 2010 welches in der Geo5-Suite im Modul „Stratigrafie“ implementiert ist. Nach einer ersten automatischen Erstinterpretation können dann die Einzelschichten zusammengefasst werden. Besonders komfortabel ist es, dass im Vorfeld die Bodenarten mit ihren lokalen Namen (siehe oben baustellenbezogener Unterschied zwischen „braunem Ton“ und „grauem Ton“) zugeordnet werden können. Alle Ergebnisse werden in das 3D-Baugrundmodell integriert und sind dann mit Vermessungsdaten und anderen Interpretationshilfen wie z.B. Luftbildern aus den Befliegungen mit der hochgenauen Vermessungsdohne zu überlagern. Das 3D-Modell mit allen Interpretationen können wir auch als ifc-Modell für die BIM-Koordination auf der Baustelle zur Verfügung stellen.