Bei einem Bauvorhaben in Berlin sollten mehrere Gebäude ohne Unterkellerung hergestellt werden, wodurch sich aufgrund der Baugrundverhältnisse für diese Gebäude die Notwendigkeit einer Baugrundverbesserung durch Rüttelstopfsäulen ergab. Um den Anforderungen der Baugenehmigung gerecht zu werden waren während der Herstellung der Rüttelstopfsäulen Erschütterungsmessungen und deren Auswertung erforderlich.
Hierfür wurden die Erschütterungsemissionen von zwei SWARM-Erschütterungsmessgeräten der Firma Omnidots gemessen. Mit beiden Messgeräten wurden je zwei Messungen durchgeführt. Das Ziel dabei war es bei auftreten von Konflikten, Maßnahmen zur Minimierung der Immissionen ergreifen zu können.
Für das Vorhaben wurden Schwingungsemissionen an repräsentativen Orten gemessen. Hierfür kamen Geräte der Firma Omnidots, Typ SWARM, zum Einsatz. Diese erlauben Messungen nach DIN 4150 bzw. DIN 45669-1. Die Messdaten wurden nach DIN 4150-3 ausgewertet und mit den Referenzwerten für das Fundament und der obersten Geschossdecke verglichen.
Nach der Auswertung der ermittelten Werte ergab sich, dass sowohl durch die kurzzeitigen Erschütterungen als auch die durch aufgetretenen Dauererschütterungen keine Gebäudeschäden zu erwarten sind, da die gemessenen Werte deutlich unterhalb der normativen Anhaltswerte, bei denen überhaupt Schäden entstehen können, lagen.
Die Ausführung einer solcher Beweissicherungen empfiehlt sich somit sowohl für Eigentümer umliegender Gebäude als auch für Ausführende Baubetriebe als präventive Maßnahme und kann dazu beitragen Gebäudeschäden zu verhindern oder zumindest auf ein Minimum zu begrenzen.

